Im Vorfeld der Partie waren sich Insider des SVW einig: Wir fahren dorthin, um uns 3 Punkte abzuholen. Aber weit gefehlt. Die 2. Mannschaft des SSV zeigte von Beginn an, dass sie Fussball spielen können. Sie setzte unsere Elf immer wieder bei Ballbesitz unter Druck und zwang unsere Jungs zu Fehlern. So kamen sie auch zu Torchancen. In der 8., 11. und 13. Minute reagierte Wolfi Mayr im Tor des SVW mitunter hervorragend und verhinderte damit einen frühen Rückstand. Wer nun dachte, dass die Gästeelf sich nun besser auf den Gegner einstellen würde, sah sich getäuscht. Pomadig, ohne Wille und Kampfgeist, miserables Zweikampf- und Laufverhalten, keine Aggressivität zeichneten den SVW im ersten Durchgang aus. Bezeichnend dafür war auch, dass erst in der 26. Minute der erste (harmlose) Ball in Richtung Heimtor abgegeben wurde. Nach 34 Minuten setzte Tobi Sauter zu einem viel versprechenden Solo an, sein abschliessender Schuss verfehlte knapp das Gehäuse. War das jetzt endlich der Weckruf? Nein - der SVW verfiehl wieder in die Lethargie der Anfangsminuten. Nach 39 Minuten das 1:0 für die Hausherren, und es war verdient. In der Halbzeitpause war ein Donnerwetter in der Kabine. Und dieses schien zu wirken. Endlich kämpfte die Gästeelf. Es zeigte zwar nicht viel Wirkung, aber man hatte endlich den Eindruck, hier wehrt sich jemand. Tormöglichkeiten blieben aber, bis auf eine Szene wo Christian Knötzinger knapp am Torwart scheiterte, Mangelware. Als der SVW zum Ende des Spiels alles auf eine Karte setzte und ohne Libero agierte, brachte ein Konter in der Nachspielzeit das Endergebnis.
Aufstellung: Mayr, Kreis, Kratzer S, Rieger R, Struthmann T (ab 75. Binswanger), Rieger J, Bernrieder (ab 83. Fech), Schombacher, Sauter, Knötzinger, Wojtczyk R (ab 65. Kratzer M)
Zuschauer: 70
Nachdem die 1. Mannschaft des SCA bereits einen Tag vorher sein Punktspiel absolviert hatte, hätte man davon ausgehen können, dass die Reserveelf mit dem ein oder anderen Spieler der Bezirksligamannschaft antreten würde. Aber dieses war nicht der Fall. Mit dem ersten Angriff des SVW in der 2. Minute klingelte es auch schon. Nach einer Flanke von der rechten Seite verlängerte Ralf Wojtczyk den Ball per Kopf auf den freistehenden "Smily" Knötzinger, der aus etwa 10 Metern keine Mühe mehr hatte, zur Führung einzuschießen. Der 2. gefährliche Angriff brachte in der 11. Minute auch schon den 2. Treffer, als Tobias Sauter nach Knötzinger-Schuss den vom Keeper abprallenden Ball mühelos versenkte. Nun folgte eine ca. 15 minütigen Phase, wo die technisch beschlagenen Gäste mehr Ballbesitz und auch die Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatten. Danach drehte der SVW wieder auf und hätte das Pausenergebnis höher gestalten können (müssen). Z.B. knallte ein Freistoss von Ralle Wojtczyk in der 39. Minute an die Unterseite der Latte. Die 2. Hälfte begann ähnlich wie die erste. Diesmal dauerte es 3 Minuten, als Florian Schombacher einen an Stefan Kratzer verwirkten Foulelfmeter sicher verwandelte. 6 Minuten später das 4:0 erneut durch Knötzinger. Im Strafraum "stahl" er sich den Ball von Thomas Struthmann und schob ins lange Eck ein. Jetzt hätte der Zuschauer meinen können, es wird ein Kantersieg. Weit gefehlt. Plötzlich war keine Ordnung mehr im Spiel. Beim 1. Gegentor lud man die Gäste zum Konter ein (welch Paradoxum, normalerweise kontert man als führende Mannschaft den Gegner aus). In der 78. Minute traf der SCA mit einem Freistoss zum 2. Tor. In der 82., 85., 87. und 88. Minute hatte der SCA gleich 4 hochkarätige Chancen das Ergebnis freundlicher zu gestalten, aber allesamt wurden Beute des an diesem Tag großartig haltenden Wolfgang Mayr (vielleicht sollte seine Frau und seine Kinder jeden Sonntag zuschauen). Der eingewechselte Tobias Binswanger erzielte in Abstaubermanier nach 88 Minuten das 5. SVW-Tor, ehe in der Schlussminute nach Foul im Strafraum per Elfmeter der Endstand hergestellt wurde.
Aufstellung: Mayr, Fritsch, Kratzer S, Rieger R, Struthmann T, Rieger J, Bernrieder (67. Binswanger), Schombacher, Sauter, Knötzinger (ab 67. Streif), Wojtczyk R (ab 90. Kratzer M)
Zuschauer: 120
Zu Gast beim Sieger der Vorwoche gegen den vermeintlichen Geheimfavoriten TSV Wertingen 2 - was erwartete da den SVW? Man wusste, dass die Gastgeber mit Hüttinger und Federle über 2 starke Stürmer verfügt und ausserdem mit dem zweifachen Torschützen gegen Wertingen, Tommy Brandt, einen mit allen Wassern gewaschenen Routinier in ihren Reihen hat. Und eben diese drei machten das Treiben auch verrückt. Nachdem der SVW in der ersten Viertelstunde gleich 4 sehr gute Chancen vertat (u.a. traf Florian Schombacher nach sehr guter Ballannahme nur den Pfosten) bekamen die Hausherren in der 18. Minute einen Freistoss zugesprochen, Oliver Hüttinger drosch diesen aus 25 Metern ins Tor. Gleich 2 Minuten später ein Konter der Ellerbacher und es hieß 2:0 durch Tobias Federle. Nun zum Routinier Brandt: Er glänzte in der 1. Halbzeit mit mitunter sehr unfairen Attacken - meistens gegen Tobias Sauter. Eine davon, wo er "Tobi" von hinten umgrätscht, ohne die Möglichkeit den Ball zu spielen (Sauter revanchierte sich mit einem Schubser), hätte durchaus mit Rot geahndet werden können (für Sauter eigentlich auch, denn es war eine Tätlichkeit). Beides wurde nur mit gelb bestraft. Von nun an verlor der Schiri völlig die Übersicht. Einer Fehlentscheidung folgte die nächste. Das dabei die momentan führende Mannschaft relativ ruhig blieb, ist normal. Aber unsere Mannschaft beschwerte sich doch mitunter recht lautstark über diesen Bullshit. Am lautesten, als Thomas Struthmann von der Grundlinie einen flachen Ball zum freistehenden Schombacher passte und der aus 10 Metern das Tor traf, entschied er auf Toraus (74.) - und das von der Mittellinie und auf Zuruf des Heimkeepers. Der eingewechselte Markus Kratzer wurde in der 92. Minute klar im Strafraum gefoult - der Schiri entschied auf Freistoss außerhalb.... Fazit: Der Schiri war sehr schlecht. Aber der SVW hätte dieses Spiel auch mit einem solchen Schiri gewinnen müssen. Selbst klarste Tormöglichkeiten (u.a. scheiterte Jochen Rieger frei auf den Torhüter laufend) wurden nicht genutzt. Wir haben ein Vollstreckerproblem.
Aufstellung: Mayr, Fritsch, Bernrieder, Kratzer S, Rieger R, Binswanger (ab 66. Struthmann T), Rieger J, Schombacher, Sauter (ab 52. Streif), Knötzinger, Wojtczyk R (ab 78. Kratzer M)
Zuschauer: 90
Tabellenerster gegen -zweiter, das versprach einiges. Im Vorfeld dieser Begegnung wurden viele Informationen über den Kontrahenten gesammelt. Und entsprechend wurde die SVW-Elf vom diesmal wieder im Tor stehenden Spielertrainer Wolfgang Mayr eingestellt. Sebastian Bernrieder spielte gegen den Torschützen vom Dienst, Christian Beil, und machte seine Sache recht gut. Auch wenn sein Gegenspieler das entscheidende Tor schoss. Aber der Reihe nach.
Nach anfänglichem Abtasten sahen die Zuschauer (die meisten davon vom SVW, schon komisch, wenn sich in der Gemeinde des Tabellenführers so wenig Leute dafür interessieren) ein interessantes, hart geführtes aber jederzeit faires Spiel. Nach 9 Minuten gab es Eckball für die Heimelf und völlig überraschend stand ein Spieler am langen Pfosten frei, der den Ball volley aber neben das Tor schoss. Nach 16 Minuten dann die erste Chance für den SVW, und was für eine. Nach schönem Spielzug bediente "Smily" Knötzinger den zentral startenden Tobi Sauter, der nun allein stehend vor dem Tor aus 16 Metern am sehr guten Keeper scheiterte. 5 Minuten später revanchierte sich Sauter, indem er den startenden Knötzinger anspielte, der allein vor dem Tor mit einem versuchten Lupfer erneut am Torwart scheiterte. Florian Schombacher bekam die nächste Torchance, sein Knaller aus 16 Metern nach abgewehrter Ecke traf nur das Außennetz. So kam es wie se kommen musste, der Gegner bekommt eine richtige Einschussgelegenheit und trifft. So geschehen in der 31. Minute, als der SVW im Mittelfeld recht schläfrig zu Werke ging und plötzlich eben jener Beil 10 Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kam. Die Angriffsbemühungen der Gäste nahmen in der 2. Halbzeit zu, und mit fortschreitender Spielzeit auch die Überlegenheit. Gelegentliche Konter der Hausherren waren aber mitunter gefährlich. So in der 58. Minute, als ein solcher fast zum 2:0 geführt hätte, Wolfi Mayr aber toll reagierte. Chancen auf Seiten der Gäste waren einige vorhanden, aber selbst beste davon wurden vergeben oder wurden Beute des Keepers. Beispiel gefällig? Stefan Kratzer setzte sich in der 86. Minute toll im Strafraum durch, seine Flanke erreichte Sauter, der völlig unbedrängt aus 5 Metern dem Torwart in die Arme köpfte...
Fazit: Eine gute Leistung des SVW reichte nicht zum Punktgewinn. Es kommt halt nicht jedes Wochenende ein Gegner, der dem SVW Chancen im Überfluss gestattet, wo dann die Ausnutzung auch nur der Hälfte einen Sieg garantiert.
Aufstellung: Mayr, Fritsch, Bernrieder, Kratzer S, Rieger J, Binswanger, Schombacher, Sauter, Knötzinger, Hillenmeyer M (ab 64. Kratzer M)
Zuschauer: 120